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dbb-Bundesvorsitzender Volker Geyer auf Arbeitsbesuch in Luxemburg

20.10.2025

dbb-Bundesvorsitzender Volker Geyer  auf Arbeitsbesuch in Luxemburg
Volker Geyer, der am vergangenen 23. Juni als Bundesvorsitzender des „dbb Beamtenbund und Tarifunion“ die Nachfolge von Ulrich Silberbach antrat, befand sich an diesem Montag auf Antrittsbesuch in Luxemburg. Der dbb, der als große Interessenvertretung für Beamte sowie Tarifbeschäftigte im öffentlichen Dienst und im privaten Dienstleistungssektor mehr als 1,3 Millionen Mitglieder zählt, pflegt seit Jahren ausgezeichnete Beziehungen zur CGFP.
 
Beide Dachorganisationen gehören zu den Gründungsmitgliedern der „European Confederation of Independent Trade Unions“ (CESI), deren Geschicke seit 2012 von CGFP-Nationalpräsident Romain Wolff und CESI-Generalsekretär Klaus Heeger geleitet werden. Volker Geyer, ein anerkannter und erfahrener Gewerkschafter, wurde im Dezember 2024 zum CESI-Vizepräsidenten gewählt. Die CESI nimmt seit vielen Jahren die Rolle eines wichtigen Ansprechpartners der Europäischen Kommission und anderen europäischen Institutionen ein.
 
Auf der Agenda der Arbeitsvisite des dbb-Bundesvorsitzenden stand zunächst ein Treffen mit Serge Wilmes, dem Minister des öffentlichen Dienstes. Nach einem gemeinsamen Arbeitsessen, an dem Vertreter der CGFP und der „Chambre des fonctionnaires et employés publics“ teilnahmen, fand ein fruchtbarer Austausch in den Räumlichkeiten der Berufskammer aller Staatsbediensteten statt.
 
Reformen im Sinne der Beschäftigten 
 
Erörtert wurden unter anderem die aktuellen Herausforderungen, mit denen sich der öffentliche Dienst zurzeit in Luxemburg und in Deutschland konfrontiert sieht. Wie kann der Staatsdienst in Zeiten knapper Ressourcen und steigender Anforderungen gestärkt werden? Diese Frage und andere zentrale Themen – darunter die Digitalisierung und der in manchen Bereichen spürbare Fachkräftemangel – wurden im Rahmen der Stippvisite angeschnitten.
 
Es wurde ein klares Bekenntnis zu einer gerechten Lohnpolitik, zu modernen und fairen Arbeitsbedingungen sowie zu einem leistungsstarken, attraktiven und gut ausgestatteten öffentlichen Dienst abgelegt. Der Staatsdienst bilde das Rückgrat der Gesellschaft, hieß es. Eine angemessene Bezahlung und Planungssicherheit seien die Grundvoraussetzung für gut funktionierende Staatsverwaltungen. Investitionen in Personalpolitik und Ausbildung sollten nicht als bloße Ausgaben, sondern als Beitrag zur Zukunftssicherung verstanden werden.
 
Ein besonderes gemeinsames Anliegen der CGFP und des dbb ist der Schutz des Sozialdialogs. An die Politik geht der Appell, Reformen zu vermeiden, die einseitig zulasten der Beschäftigten ausfallen. Strukturveränderungen zeigen ihre volle Wirkung, wenn sie im Dialog mit den Sozialpartnern ausgearbeitet werden – dies im Zeichen des gegenseitigen Respekts. Nur so kann das Vertrauen der Bürger*innen bewahrt werden.